Alumnitag 2013
Der Alumni-Tag 2013 begann mit einem Stadtspaziergang zu Brennpunkten des interreligiösen Dialogs der Stadt Bern. Der Weg führte vom muslimischen Gräberfeld auf dem Bremgartenfriedhof über das Gebiet des ehemaligen Hindu-Tempels an der Bahnstrasse und die Baustelle des Neubauprojekts des Hauses der Religionen zur schiitischen Moschee an der Freiburgstrasse. An jeder der Stationen erklärten Nuran Serifi und David Leutwyler die Hintergründe und aktuellen Fragen. Danach begab sich die Gruppe zum aktuellen Standtort des Hauses der Religionen an die Laubeggstrasse. Bei einem Aperitif stellte David Leutwyler die Baupläne und die Konzepte für das neue Haus der Religionen am Europaplatz vor. Im Anschluss an die Jahresversammlung des Alumni-Vereins wurden die Teilnehmenden und Gäste zu einem ayurvedischen Essen eingeladen. Höhepunkt des Abends war der Besuch im provisorisch eingerichteten Hindu-Tempel in dem die Teilnehmenden einem Vollmond-Ritual (Puja) beiwohnen konnten.
Alumnitage 2011
In diesem Jahr war der Alumni-Verein zu Gast bei der christkatholischen Gemeinde in Bern. All jene, die in den Jahren 1972-1980 konsekriert worden sind, wurden zu einer Führung in die christkatholische Kirche St. Peter und Paul eingeladen. Prof. Dr. Angela Berlis, Professorin für Geschichte des Altkatholizismus und Allgemeine Kirchengeschichte und Co-Leiterin des Kompetenzzentrums Liturgik der Theologischen Fakultät, sowie Pfarrer Christoph Schuler gestalteten diesen Rundgang mit Informationen zum Kirchenraum, zur Geschichte und zum gegenwärtigen Stand des Altkatholizismus in der Schweiz. Der anschliessende Apéro bot die Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen.
Der Alumni-Tag, der auf das Jahrgangstreffen folgte, trug dieses Jahr den Titel „Dienst – Kirche – Leistung. Die Zukunft der Landeskirchen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.“ Der Verein lud Pfr. Dr. Gottfried Locher, Bischof Matthias Ring und PD Christoph Winzeler zu einer von Christine Hubacher moderierten Gesprächsrunde in die Räumlichkeiten der christkatholischen Gemeinde Bern ein.
Im Gespräch wurden die Fragen nach dem Ort der Kirche – und dem Ort des Glaubens – in der heutigen Gesellschaft engagiert diskutiert. Im Laufe des Abends traten die unterschiedlichen Sichtweisen des Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, Gottfried Locher, des Bischofs des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland, Matthias Ring, und des Privatdozenten am Institut für Religionsrecht in Fribourg, Christoph Winzeler, immer wieder deutlich hervor. Das anschliessende Gespräch mit dem Publikum drehte sich dann in erster Linie um die Frage nach Sinn und Unsinn der Bekenntnisfreiheit der Berner Kirche.
Einen sehr feinen und gemütlichen Abschluss fand der Alumni-Tag mit einem von Stefan Münger und Urs Howald, Mitglieder des Vorstands, zubereiteten Risotto und einem Glas Wein.
Alumnitag 2010
Zum diesjährigen Jahrgangstreffen lud der Vorstand des Alumnivereins alle jene ein, die in den Jahren 1966-1975 konsekriert worden waren. Gut dreissig Theologinnen und Theologen folgten erfreulicherweise dieser Einladung. Ein Apéro bot die Möglichkeit zum Händeschütteln und fröhlichen Wiedersehen – zum Teil nach Jahrzehnten. Die Geladenen wurden dann durch Räumlichkeiten der Theologischen Fakultät und der Unitobler geführt. Ein Austausch in den Jahrgangsgruppen bot Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen, einander vom weiteren Lebensweg zu erzählen und abgebrochene Kontakte wieder aufzunehmen. Kurz wurde auch ein Einblick in die Entwicklung der Fakultät in den vergangenen Jahrzehnten vermittelt.
„Kunst als Indikator für Veränderung“ – zu diesem Thema fand anschliessend der Alumnitag statt. Unsichtbares sichtbar zu machen, ist ein zentrales Anliegen des Berner Künstlers George Steinmann, der anhand unterschiedlicher Bilder und Projekte von seiner Arbeitsweise erzählte. Im Zentrum standen vier Bilder, die einen Raum der theologischen Fakultät schmücken, sowie der Bau einer Brücke und einer Klause in Saxeten, eine eigenwillige Weiterführung eines Auftrags des Kantons Bern anlässlich der Renovation der UniS. George Steinmann erzählte von der medizinischen Wirkung des Heidelbeersaftes und seiner bildnerischen Anwendung, vom langsamen Entstehungsprozess seiner Bilder und ihrem geplanten Vergilben, das neue Texturen freilegen wird. Er zeigte, wie durch ein künstlerisches Projekt Geld vom Zentrum an die Periferie des Kantons, von Bern in ein Bergtal umgelenkt werden kann und welche nachhaltigen Entwicklungen dadurch ermöglicht werden. In der Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt treffen sich Kunst und Theologie, wie sich im Gespräch zwischen Prof. Angela Berlis und George Steinmann herausstellte. Ein kleines aber feines kulinarisches Highlight sorgte auch dieses Jahr zum Ausklang der Veranstaltung für eine ausgezeichnete Atmosphäre!
Alumnitag 2009
Alle, die im Jahr 2007 und 2008 an der Theologischen Fakultät der Universität Bern mit lic.theol. und lic.sc.theol. abgeschlossen haben, wurden vom Vorstand des Alumnivereins zum ersten Jahrgangstreffen eingeladen. Und gut die Hälfte ist der Einladung auch gefolgt. Ein Apéro bot die Möglichkeit zum fröhlichen Wiedersehen und Austausch, danach folgte ein offizieller Teil: In vier Gruppen – entsprechend der vier Institute der Theologischen Fakultät – nahm je ein Vertreter / eine Vertreterin des jeweiligen Fachs von den Abgängern und Abgängerinnen ein Feedback entgegen: Was hat den Alumni und Alumnae von dem, was sie an der Theologischen Fakultät gelernt haben, in ihrem Berufsleben geholfen? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten haben sie vermisst und was könnte im Hinblick auf den Studienplan verbessert werden? Für einmal kehrten sich die Rollen von Dozierenden und (ehemaligen) Studierenden um. Gesammelt wurde ein buntes Gemisch aus Rückmeldungen, die nun in den einzelnen Instituten weiterverfolgt werden.
„Zwerge sprengen. Oder: Leben im Pfarrhaus“. Unter diesem Titel fand im Anschluss an das Jahrgangstreffen der dritte Alumni-Tag statt, eröffnet mit einem Grusswort der Vertreterin der Alumni UniBE, Frau Gertrud Zimmerli. Ein kleines aber feines kulinarisches Highlight sorgte für eine ausgezeichnete Atmosphäre! Gut 50 Personen kamen, um lange Ausschnitte des Films „Zwerge sprengen“ zu visionieren, der ab Februar 2010 in den Schweizer Kinos laufen wird, und dann mit Christof Schertenleib, dem Autor, Regisseur und Cutter des Films, ins Gespräch zu kommen. Das vielschichtige, witzige und schräge Bild eines komplizierten Familiensystems hinter und vor Pfarrhausmauern in einem Emmentaler Dorf, das der Film zeichnet, gab Anlass zu Rückfragen und einem angeregten Austausch. Wer wollte, konnte den Abend bei Kaffee und Kuchenbuffet ausklingen lassen.