Qualitätssicherung

Die Theologische Fakultät bemüht sich um die kontinuierliche Verbesserung und Sicherung der Qualität von Forschung und Lehre. Sie stützt sich dabei auf die Qualitätsstrategie der Universität Bern und insbesondere die gesamtuniversitären QSE-Richtlinien für die universitären Kernaufgaben Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen. In Übereinstimmung mit den gesamtuniversitären Richtlinien hat die Theologische Fakultät zur kontinuierlichen Sicherung und Verbesserung der Qualität ihrer Forschung und Lehre Fakultäre Richtlinien für die QSE-Arbeit entwickelt. Diese enthalten konkrete Vorgaben für die Lehrveranstaltungs-, Lernkontrollen- und Forschungsevaluation. Zudem werden in regelmässigen Abständen Studienprogrammevaluationen durchgeführt, die jeweils in die Revision der Curricula einfliessen. Die QSE-Arbeit an der Theologischen Fakultät folgt dem Grundprinzip, dass Evaluationen dort inhaltlich konzipiert und ausgewertet werden, wo auch die Massnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Qualität beschlossen und implementiert werden, d.h. Lehrveranstaltungsevaluationen durch die Dozierenden, Forschungsevaluationen durch die Forschungseinheiten, Lernkontrollen/Prüfungsevaluationen durch den Fakultären Prüfungsausschuss (FPA) und Studiengangsevaluationen durch die Kommission Studium und Lehre (KStuL). Bei der konkreten Planung und technischen Umsetzung der Evaluationen unterstützt die fakultäre QSE die zuständigen Personen bzw. Einheiten. Dieses Grundprinzip dient dem Ziel, Qualitätsregelkreise effektiv zu gestalten und unmittelbare Konsequenzen aus erhobenen Evaluationsdaten zeitnah und konkret umzusetzen. Eine Übersicht über die konkreten Zuständigkeiten und Abläufe der QSE-Arbeit an der Theologischen Fakultät finden Sie hier:

Ansprechpersonen bei Qualitätsproblemen in der Lehre

Bei allfälligen Qualitätsproblemen in der Lehre stehen den Studierenden folgende Ansprechpersonen zur Verfügung, die idealerweise nacheinander kontaktiert werden und die Angelegenheit jeweils vertraulich behandeln:

  1. Studienkoordinator/in: Beratung der Studierenden
  2. QSE-Beauftragte/r: Gespräch mit der Lehrperson, Vorschlag konkreter Massnahmen
  3. Studiendekan/in: Gespräch mit Studierenden und Lehrperson
  4. Dekan/in: Gespräch mit allen Beteiligten

Bei kritischen Evaluationsergebnissen werden angemessene Massnahmen mit den Dozierenden vereinbart, zum Beispiel hochschuldidaktische Massnahmen.

Kommission

  • René Bloch (Q-Beauftragter, Vorsitz)
  • Luca Di Blasi (stellvertretender Q-Beauftragter)
  • David Staub (Assistierendenvertreter)
  • Alisha Pfenninger (Studierendenvertreterin)

Administration

Die Qualitätssicherung und -entwicklung (QSE) der Theologischen Fakultät orientiert sich an den gesamtuniversitären strategischen Zielen, an den gesamtuniversitären QSE-Richtlinien für die universitären Kernaufgaben sowie an der Leistungsvereinbarung der Fakultät mit der Universitätsleitung.

Die Theologische Fakultät unterstützt die Ziele und Qualitätsbestrebungen der Universität Bern fortlaufend und definiert im Einklang mit den Vorgaben für die gesamtuniversität Richtlinien, die den Besonderheiten und Ansprüchen der Fakultät Rechnung tragen. Unser Konzept regelt die Qualitätssicherung und die Qualitätsentwicklung an der Fakultät in den Bereichen Lehre und Forschung.

Das Das Qualitätssicherungskonzept der Theologischen Fakultät wurde 2020 überarbeitet.

An der Theologischen Fakultät werden sämtliche obligatorischen Lehrveranstaltungen regelmässig evaluiert. Dabei dient die Zwischenevaluation der beständigen Qualitätsentwicklung der Lehrveranstaltung. Diese findet auf kommunikativer Ebene zwischen Dozierenden und Studierenden statt. Die Schlussevaluation dient vor allem der Qualitätskontrolle und geschieht in einem Zusammenspiel von fakultärer QSE-Kommission und universitärer Qualitätssicherung.

Gemäss Fakultätsbeschluss vom 29.9.2022 werden ab dem HS22 sämtliche Lehrveranstaltungen der Fakultät evaluiert und durch die fakultäre QSE automatisch für die Schlussevaluation angemeldet. Davon ausgenommen sind lediglich Kolloquien, Sozietäten (ohne Sozietät IRS), Exkursionen mit weniger als 3 ECTS-Punkten, das Tutorium Latein und die Kirchgemeinde-Praktika. Weitere Ausnahmen können auf Antrag durch die fakultäre QSE genehmigt werden. Die Frist zum Einreichen von Anträgen zur Ausnahme von der Evaluationspflicht wird jeweils in den ersten Semesterwochen von der fakultären QSE per E-Mail kommuniziert.

Ab dem FS22 stehen als Ergänzung zum gesamtuniversitären Standardfragebogen für die Evaluation von Lehrveranstaltungen auch Zusatzmodule zu den Themen eLearning, Studentischen Beiträge, Team Teaching, Anwen­dungs­orientierung und Interdisziplinarität zur Verfügung. Dozierende, die gewisse Zusatzmodule nutzen möchten, müssen diese selber mittels Online-Formular in den ersten Semesterwochen (Anmeldefristen beachten!) bei der universitären Evaluationsstelle anmelden (unter 2.1 muss immer „online unpersonalisierter Link“ gewählt werden, unter 2.3 „Teamevaluation“, falls Sie nicht alleine unterrichten). Weitere Informationen zu den Zusatzmodulen finden Sie hier.

Auszeichnungen Dozierender der Theologischen Fakultät für Ihre Leistungen im FS24:

Von insgesamt 45 im Frühjahrssemester 2024 evaluierten Lehrveranstaltungen der Fakultät wurden 6 Lehrveranstaltungen mit der Anerkennung hervorragender Leistungen in der Lehre ausgezeichnet:

Ausgezeichnete Dozierende FS24
Ausgezeichnete/r
Lehrveranstaltung
Andreas Frei
Lektürekurs „Von Schleiermacher bis Sölle. Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“
Dr. des. Judith Göppinger Proseminar „Antisemitismus - von den Anfängen bis zur Gegenwart“
Prof. Dr. Rainer Hirsch-Luipold   Lektürekurs Griechisch „Galaterbrief“ (gemeinsam mit Dr. Severin Hof)  
Dr. Severin Hof Lektürekurs Griechisch „Galaterbrief“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Rainer Hirsch-Luipold)
Dr. Miriam Löhr   Seminar „Gottesdienst feiern in der Alten Kirche und heute“ (gemeinsam mit Prof. Dr. David Plüss und Sina von Aesch)  
Prof. Dr. Benjamin Schliesser Vorlesung „Warum musste Jesus sterben? Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament“  
Prof. Dr. Benjamin Schliesser Proseminar „Neues Testament. Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese“ (gemeinsam mit Saskia Urech)
Saskia Urech Proseminar „Neues Testament. Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Benjamin Schliesser)
Sina von Aesch Seminar „Gottesdienst feiern in der Alten Kirche und heute“ (gemeinsam mit Prof. Dr. David Plüss und Dr. Miriam Löhr)

Mit der Anerkennung für hervorragende Leistungen in der Lehre (ALL) zeichnet die Universität Bern ab dem FS19 Lehrende aus, deren Lehrveranstaltungen von den teilnehmenden Studierenden als ausgezeichnet beurteilt wurden. Die Einstufung als ausgezeichnete Leistung folgt dabei klar definierten Kriterien, die anhand statistischer Parameter festgelegt sind. Die Fakultäten können die Vergabe der Auszeichnung durch die Anwendung fakultätsspezifischer zusätzlicher Kriterien weiter einschränken. An der Theologischen Fakultät werden folgende Zusatzkriterien angewandt:

  • Von allen als hervorragend evaluierten Lehrveranstaltungen werden die besten 5 ausgezeichnet.
  • Von der Auszeichnung ausgeschlossen sind Exkursionen, Sozietäten und Ringvorlesungen sowie Lehrveranstaltungen mit weniger als 3 Teilnehmenden.
  • Für Lehrveranstaltungen mit 3 bis 6 Teilnehmenden wird ALL nur vergeben, sofern die Mehrheit der Teilnehmenden an der Evaluation teilgenommen hat.

Weitere Informationen zu ALL finden Sie auf der Homepage des Vizerektorats Lehre.

Auszeichnungen Dozierender der Theologischen Fakultät in früheren Semestern

Die von der Theologischen Fakultät angebotenen Studienprogramme werden in regelmässigen Abständen von 5-7 Jahren evaluiert. Die fakultäre QSE-Kommission führt dazu eine rollende Planung zur Evaluation.
Die Studienprogrammevaluationen orientieren sich an den gesamtuniversitären Vorgaben.

Evaluation IRS

Die Studienprogramme IRS wurden im Frühjahressemester 2016 evaluiert. Die Universitätsleitung hat den neuen Studienplan Interreligiöse Studien genehmigt. Dieser wurde auf dem Fundament der QSE-Studienprogrammevaluation entwickelt.

Ablauf der Evaluation

Die Theologische Fakultät der Universität Bern hat 2016 ein neues Curriculum für den Studiengang Interreligiöse Studien entwickelt (Bachelor- und Masterstudienprogramme IRS). Im Rahmen dieses Neuentwurfs wurde eine Evaluation der bestehenden Studienprogramme IRS durchgeführt. Die Studienprogramme wurden mittels einer prospektiven Evaluation untersucht, wodurch Entwicklungsmöglichkeiten der Studienprogramme besonders in den Fokus genommen werden konnten.

Die Evaluation setzte sich aus drei Elementen zusammen: Neben der statistischen Erhebung wurde im März 2016 eine Befragung von Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen durchgeführt. In beiden Gruppen gab es eine Rücklaufquote von 50% der zur Evaluation Eingeladenen. Am 15. April 2016 fand ein Workshop mit Expertinnen und Experten aus Universität und interreligiöser Praxis statt, der sich gestützt auf die eigene Expertise der Expertinnen und Experten, unter Berücksichtigung der Rückmeldungen von Studierenden und Absolventinnen und Absolventen, v. a. mit den Standortbedingungen in Bern sowie mit den Entwicklungsmöglichkeiten der Studienprogramme beschäftigte.

Der Evaluationsbericht wurde am 12. Mai 2016 vom Fakultätskollegium genehmigt.

Evaluation Bachelor of Theology

Als erster Fachbereich der Universität Bern hat die Theologische Fakultät zwischen 2009 und 2010 eine umfangreiche schriftliche Umfrage zum Bachelor Theologie (BTh) bei allen Absolventen und Absolventinnen des BTh-Programms der Jahre 2008 und 2009 durchgeführt, dessen Ergebnisse durch einen Rücklauf von 72,2% als repräsentativ gelten dürfen.

Die Ergebnisse waren unter anderem:

  • 91,7% der Befragten würden das Berner BTh Studium Theologie weiterempfehlen.
  • Besondere Wertschätzung geniessen:
    • die ökumenische Offenheit der Fakultät
    • die Studienprogramme Religious Studies
    • das praktische Semester
    • die Vielseitigkeit und Zugewandtheit der Dozierenden
  • Der Modellstudienplan wird von 63% der Teilnehmenden als gut bis sehr gut, von den übrigen als mindestens genügend bewertet.
  • Gleichzeitig wurden eine Reihe von Problemen benannt, die von der Infrastruktur bis zum Sprachenlernen reichen.

Die Fakultät hat einen Qualitätsentwicklungsprozess eingeleitet, in dessen Verlauf die benannten Probleme – soweit im fakultären Rahmen möglich – bearbeitet werden.

Evaluation Master of Theology

Zum Herbstsemester 2011 hat die Theologische Fakultät das Masterstudienprogramm Evangelische Theologie (Major) evaluiert. Das neue Master-Curriculum vom Herbstsemester 2017 basiert auf den Ergebnissen dieser Evaluation.

Die Theologische Fakultät der Universität Bern hat per FS19 ein neues Konzept zur Evaluation ihrer Forschung eingeführt. Dabei werden quantitative und qualitative Faktoren für alle Institute in einem zweijährigen Turnus erhoben und in enger Verzahnung mit den Strategieplänen der Theologischen Fakultät ausgewertet.